Schutz vor HIV und STI

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Verschiedene Methoden mit dem gleichen Ziel:

Schutz vor HIV und STI

Um sich gut vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) und HIV zu schützen, gibt es verschiedene Methoden. Nicht alle sind für jede*n anwendbar. Darum ist es wichtig diejenige zu wählen, die zu einem passt.

Das Kondom:

ein sicherer Schutz vor HIV und STI

Das richtige Benützen eines Kondoms ist eine einfache und günstige Methode, sich bei jedem Sex vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen.

Wie wende ich ein Kondom richtig an?


1. Die Verpackung an der gezackten Seite öffnen (keine Scheren, Messer oder Zähne verwenden).

 


2. Abrollrichtung überprüfen (darauf achten, dass sich das Kondom nach außen abrollen lässt). Das Reservoir (Kondomspitze) gut zusammendrücken (3 Finger) damit sich keine Luft im Kondom befindet (sonst kann das Kondom platzen).

 


3. Die Spitze gut zusammenhalten und das Kondom ganz nach unten über den steifen Penis abrollen.

 


4. Nach dem Samenerguss das Kondom am Schaft festhalten – beim Herausziehen kann es sonst vom Penis rutschen.

 

Die zehn häufigsten Fehler beim Anwenden von Kondomen werden in diesem Video erläutert:

Kondome überziehen – Die häufigsten Fehler & wie es richtig geht (youtube)

PEP – möglicher Schutz NACH einer Situation mit hohem HIV-Risiko

 

Die PEP (Postexpositionelle Prophylaxe) bezeichnet ein HIV-Medikament, das möglichst zeitnah nach einer Situation mit hohem HIV-Infektionsrisiko über einen Zeitraum von 4 Wochen eingenommen werden kann, damit sich das HI-Virus nicht in den Körper einnistet.

Ob ein solches Risiko bestanden hat und die Einnahme der PEP sinnvoll ist, muss ärztlich abgeklärt werden.

Information und Verordnung:

LKH Graz II, Standort West
Infektiologische Spezialambulanz U11
Tel. 0316 / 5466 6023
Göstingerstraße 22, 8020 Graz
www.lkh-graz-sw.at/cms/beitrag/10198958/2121682

 

Achtung: PEP kann nur eine HIV-Infektion verhindern, schützt jedoch nicht vor anderen STI!

PrEP (präexpositionelle Prophylaxe) – Medikamente, die VOR einem Risiko eingenommen werden können

Wenn ein mehrfaches Risiko für HIV gegeben ist und Kondome aus unterschiedlichsten Gründen als Safer Sex-Methode nicht greifen, kann die PrEP helfen, sich vor HIV zu schützen. Unter welchen Umständen eine PrEP verordnet werden kann, erfährt man in einem Beratungsgespräch.

Weiterführende Informationen gibt es auch in unserer PrEP-Broschüre.

Achtung: PrEP schützt nur vor HIV, jedoch nicht vor anderen STI!

Wo erhalte ich die PrEP?

Die PrEP darf in Österreich nur von Ärzt*innen, die auf HIV spezialisiert sind, verschrieben werden.

PrEP-Angebote in der Steiermark:

LKH Graz II, Standort West
Göstinger Straße 22, 8020 Graz
Telefonische Terminvereinbarung (0316/5466-6023) erbeten!

OA Dr. Bernhard Haas
MedCenter Nord, Fischeraustraße 13, 8051 Graz
Telefonische Terminvereinbarung (0664/99600226) erbeten!

OA Dr. Andreas Kapper
Privatordination, Steinbergstraße 20, 8052 Graz
Telefonische Terminvereinbarung (0316/586457) erbeten!

Dr. Stephan Gogg
Arzt für Allgemeinmedizin
Hilmteichstraße 134, 8043 Graz
Tel: 0664 39 32 123
info@dr–gogg.at
www.dr-gogg.at

Dr. Richard Brodnig
Leonhardplatz 3, 8010 Graz
Tel: 06644502450
rb@dr-brodnig.at
http://www.dr-brodnig.at

OA Dr. Elmar Wallner

Facharzt für Innere Medizin & Infektiologie, HIV-Spezialist

Annenstraße 44/1, 8020 Graz
Tel. 0676 9530297www.drwallner.net

weitere PrEP-Ärzt*innen in Österreich

Apotheken, die die PrEP-Medikamente zu vergünstigten Preisen anbieten:

Steiermark

Apotheke am Grünanger e.U., Ziehrerstraße 2, 8041 Graz

Apotheke8052, Lissäckerstraße 2

Bahnhof Apotheke, Keplerstraße 112, 8020 Graz

Neutorapotheke, Neutorgasse 57, 8010 Graz

weitere PrEP Apotheken in Österreich

Die Berater*innen der AIDS-Hilfe Steiermark stehen auch jederzeit für Fragen rund um die PrEP zur Verfügung.

 

Informationen zur PrEP Kostenrückerstattung

Informationen zur Beratung in der AIDS-Hilfe Steiermark arrow icon

U=U (Untedectable equals Untransmittable): HIV-positiv mit erfolgreicher Therapie – kein Übertragungsrisiko

Undetectable (Nicht nachweisbar)

Durch die Medikamente wird die Viruslast unter die Nachweisgrenze gesenkt. Diese wird meist mit 50 Viruskopien/ ml Blut angegeben.

Untransmittable (Nicht ansteckend)

Laut international führenden Expert*innen ist, bei einer Viruslast unter der Nachweisgrenze, HIV auf sexuellem Weg nicht mehr übertragbar. Die Übertragung von Mutter auf Kind liegt dann bei unter 1%.

Regelmäßige Blutabnahmen und ärztliche Kontrollen sind notwendig, damit der Therapieerfolg sichergestellt werden kann.

Achtung: Eine HIV-Therapie schützt nicht vor STI!

Test und Treue – ein sicherer Schutz

Die Partner*innen wissen durch einen HIV-Test, dass sie negativ sind. Sie sind einander treu oder verwenden im Falle außerpartnerschaftlicher Sexualkontakte Kondome / Femidome.

Ob und wann eine Testung auf sexuell übertragbare Infektionen nötig und sinnvoll ist, kann in einem Beratungsgespräch geklärt werden.

 

 

Welcher Schutz passt zu mir?

Kondom, PrEP, PEP, … Welche Methode die richtige ist, sollte jede*r für sich selbst entscheiden. Bei uns kann man sich individuell und anonym beraten lassen.

Zur Beratung arrow icon

Zum Weiterlesen: Downloads


Broschüre zum richtigen Kondomgebrauch für Frauen und Männer

Broschüre zum richtigen Kondomgebrauch (für Männer, die Sex mit Männern haben)

Broschüre für Jugendliche zu Sexualität, sexueller Gesundheit, sexuell übertragbaren Infektionen (inkl. HIV) sowie richtiger Kondomverwendung

PrEP-Broschüre