Die AIDS Hilfe Steiermark verwandelt ihr Büro in einen Kunstraum.
Unser Thema und unser Anliegen der sexuellen Gesundheit sollen sichtbar, wahrnehmbar, spür- und rezipierbar in unseren Räumen vertreten sein.
Die AIDS Hilfe Steiermark verwandelt ihr Büro in einen Kunstraum.
Unser Thema und unser Anliegen der sexuellen Gesundheit sollen sichtbar, wahrnehmbar, spür- und rezipierbar in unseren Räumen vertreten sein.
Die AIDS-Hilfe Steiermark verfolgt das Ziel, die Kompetenz für sexuelle Gesundheit zu
fördern. Dazu stellen wir Information, Beratung und Betreuung über HIV/AIDS und sexuell
übertragbare Infektionen für jede*n zur Verfügung, unabhängig von persönlicher Lebenslage, Alter, sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität, Religion und politischer Haltung. Für die Durchführung von Workshops im schulischen und außerschulischen Jugendbereich suchen wir mehrere Referent*innen.
Stundenausmaß: 12h/Woche ab September 2024
ausschließlich schriftliche Bewerbungen bis spätestens 7. Juni 2024 an:
steirische@aids-hilfe.at
FA für Innere Medizin und Infektiologie
Community Center „feel free“
Annenstraße 27, 8020 Graz
Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich. Im Anschluss gibt es Snacks und Getränke.
In Zusammenarbeit mit:
Mit freundlicher Unterstützung von:
Seit 1. April wird die PrEP für Versicherte (außer Versicherte der KFAs1) mit bis zu 60 Euro Monat für die Medikamente sowie 25 Euro/Quartal für das Ärzt*innengespräch rückerstattet.
Die Rückerstattung erfolgt analog zur Wahlärzt*innenrechnung über die Website MeineSV.at, gesundheitskasse.at, svs.at sowie bvaeb.at. Für ÖGK-Versicherte ist die Einreichung auch über die ÖGK-App sowie per E-Mail (hiv-prep@oegk.at) möglich.
Dabei müssen sowohl die Apothekenrechnung als auch Rezept und Zahlungsbeleg eingereicht werden. Eingereicht werden kann sowohl eine Rechnung auf der 3 Monatspackungen drauf sind als auch 3 einzelne Monatsrechnungen.
Wichtig: ein Zuschuss gebührt nur dann, wenn die Abgabe der Medikamente frühestens am 01.04.2024 erfolgt ist bzw. das Ärzt*innengespräch frühestens am 01.04.2024 durchgeführt wurde! Vor diesem Datum ist kein Zuschuss möglich.
Die PrEP darf in Österreich nur von Ärzt*innen, die auf HIV spezialisiert sind, verschrieben werden. Hier finden Sie die PrEP-Angebote.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Sozialministeriums: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/HIV–AIDS/HIV-PrEP.html
1laut dem Ministerium wird an einer Lösung dafür gearbeitet.
in Kooperation mit
Donnerstag, 25. April 2024, 16-20 Uhr
FH JOANNEUM
Eckertstraße 30i, 8020 Graz
Hörsaal 004
Zugang über Eggenberger Allee 11
Anmeldung bis 18. April 2024: https://forms.office.com/e/3j7yQKyfWh
oder an: AIDS-Hilfe Steiermark
Tel: 0316 / 81 50 50
steirische@aids-hilfe.at
Ist als medizinische Fortbildung mit 2 DFP-Punkten approbiert.
Moderation: Mag.a Birgit Leichsenring
16:00 Begrüßung
16:15
Humane Papillomaviren: Übertragung – Diagnose – Prophylaxe
Univ.-Prof. Dr. Harald H. Kessler (Medizinische Universität Graz)
17:00
Gonorrhoe und Chlamydien: Übertragung – Diagnose – Behandlung – Prophylaxe
Assoz. Prof.in Dr.in Katharina Grabmeier-Pfistershammer (Medizinische Universität Wien)
17:45 Pause
18:15
Fördert sexuelle Bildung die sexuelle Gesundheit?
Dr. Olaf Kapella (Universität Wien)
19:00
HIVPrEP – Update zur Kostenübernahme durch die Sozialversicherung
19:30 Buffet
Mit freundlicher Unterstützung von:
Anmeldung zur Fachtagung 2024: https://forms.office.com/e/3j7yQKyfWh
Beim Tuntenball konnten die AIDS-Hilfe dieses Jahr 176 Kondome verteilen.
Außerdem hatten unsere Safer Sex Engel und ST-Demons Informationen zu sexuell übertragbaren Infektionen und dem Schutz vor ihnen im Gepäck: am Glücksrad gab es Fragen, Antworten und himmlisch-höllische Zotter-Schokoladen. Insgesamt 257 Personen drehten am Glücksrad. Mit freundlicher Unterstützung von Gilead.
Read more: Tuntenball 2024 – Halos and Horns1983 wurde der erste AIDS-Patient im LKH Graz aufgenommen. Damals war eine HIV-Diagnose ein Todesurteil. Heute (40 Jahre später) ist ein langes, beinahe beschwerdefreies Leben mit HIV möglich und mit den richtigen Maßnahmen kann die HIV-Pandemie beendet
werden. Sie müssen nur umgesetzt werden.
„In der Steiermark gibt es pro Jahr rund 50 HIV-Neudiagnosen, 2022 waren es 42. Das heißt, wir finden im Durchschnitt immer noch eine Person pro Woche, bei der eine HIV-Infektion zum ersten Mal festgestellt wird, und das alleine in der Steiermark“, sagt Mag. Manfred Rupp, Geschäftsführer der AIDS-Hilfe Steiermark.
„Das größte Problemfeld bleiben dabei die späten Diagnosen. Späte Diagnose bedeutet, dass Menschen erst Jahre nach der HIV-Ansteckung diagnostiziert werden und in Unwissenheit ihrer Infektion weitere Menschen anstecken können,“ betont OÄ Dr.in Christina Genger-Hackl (Obfrau der AIDS-Hilfe Steiermark und langjährige HIV-Behandlerin am LKH Graz II, Standort West). Hauptsächlich betrifft das heterosexuelle Menschen über 50, die am Land leben. Das ist genau jene Gruppe, die sich weniger testet und die mehr Informationen braucht.
„Sich testen zu lassen und seinen HIV-Status zu kennen, ist ein Beitrag zu Beendigung der HIV-Pandemie, den jede Person leisten kann“, sagt Manfred Rupp.
„Wir haben seit vielen Jahren gute Therapiemöglichkeiten, die ein beinahe beschwerdefreies Leben mit durchschnittlicher Lebenserwartung ermöglichen“, berichtet Genger-Hackl aus dem medizinischen Alltag. „Neben der Standardtherapie mit einer Medikamenteneinnahme täglich, können wir mittlerweile auch eine Injektionstherapie anbieten. Alle zwei Monate eine intramuskuläre Injektion, anstatt täglich die HIV-Medikamente einnehmen zu müssen, ist für einige Patient*innen eine große Erleichterung. Mit diesen zwei Möglichkeiten können wir in den meisten Fällen das Therapieziel erreichen: Eine massive Senkung der HI-Viren im Blut und eine Stabilisierung des Immunsystems, sodass eine Übertragung durch
ungeschützten Sexualkontakt so gut wie ausgeschlossen werden kann.“ Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Ende der Pandemie!
Viele Menschen verwenden Kondome zum Schutz vor HIV und sexuell übertragbaren Infektionen. Vor allem Jugendliche sind hier sehr vorbildlich. „90 % der Jugendlichen verwenden beim ersten Sexualkontakt das Kondom“, berichtet Rupp von einer Befragung bei 400 Jugendlichen durch die AIDS-Hilfe Steiermark. Dieses Ergebnis wird auch durch die Studie „Jugendsexualität 9. Welle“ der Deutschen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestätigt. Die jahrelange Jugendprävention der AIDS-Hilfe Steiermark wirkt.
Eine weitere Methode, sich effektiv vor einer HIV-Infektion zu schützen, ist die sogenannte „Präexpositionsprophylaxe (PrEP)“. Mit einer Tablette täglich kann das HIV-Ansteckungsrisiko minimiert werden. „Jedoch ist zu beachten, dass die PrEP nur vor HIV schützt und regelmäßige Kontrolltestungen auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen notwendig sind“, gibt Genger-Hackl zu bedenken.
Eine von Gesundheitsminister Rauch in Auftrag gegebene und im April 2023 präsentierte Studie des „Austrian Institute for Health Technology Assessment“ empfiehlt die Erstattung des Medikaments und sieht es als Teil eines umfassenden Test-, Präventions- und Behandlungsangebots. Die Nichterstattung verstärkt die gesundheitliche Ungleichheit.
Kurzfristig werden natürlich Kosten entstehen, wobei mittelfristig mit einer Kostendeckung und langfristig mit einer Kostenersparnis zu rechnen ist.
„Daher fordern wir als AIDS-Hilfe Steiermark gemeinsam mit den anderen AIDS-Hilfen Österreichs und der Österreichischen AIDS Gesellschaft die Kostenübernahme der PrEP durch die Sozialversicherung, wie das bereits in vielen anderen Ländern Europas geschehen ist. Denn jede verhinderte HIV-Infektion bringt gesundheitlichen Nutzen und spart Geld“, so Rupp.
HIV/AIDS Basics
HIV in Österreich 2022
Quelle: HIV Kohortenbericht / Virusepidemiologische Informationen
HIV in der Steiermark 2022
Quelle: HIV Kohortenbericht / Virusepidemiologische Informationen
Quellen und weitere Informationen:
vom 24. Dezember bis 6. Jänner haben wir geschlossen. Wer sich in dieser Zeit auf HIV testen möchte, kann sich an seine*n Hausärzt*in wenden oder einen Selbsttest in der Apotheke besorgen. Alle wichtigen Infos zum HIV-Selbsttest finden Sie hier: https://aids.at/tests-und-beratung/infoseite-hiv-selbsttest/
Ab Jänner 2023 werden zusätzliche Beratungstermine freigeschalten.